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Cisco VPN mit Windows 8: Error 442: Failed to enable virtual adapter

Posted on 6. Februar 2013 Comments

Der Cisco-VPN Client in der Version 5.0.0.05.0440 für Windows 8 verursacht bei mir folgendes Problem. Jedes mal wenn ich Username und Passwort eingeben sagt er (auf der Kommandozeile die vpnclient.exe)

Intializing the VPN connection
Contacting the gateway xxx.xxx.xxx.xxx
Authenticating user.
Negotiating security policies
Securing communiation channel
Secure VPN Connection terminated locally by the Client
Reason: Failed to enable Vitual Adapter

bzw. GUI gibt zurück:

Secure VPN Conection terminated locally by the Client
Reason 442: Failed to enable Virtual Adapter
Connection terminated on XYZ

Wobei XYZ für Datum und Länge steht.

Auch wenn diverse Rechenzentren von Universitäten was anderes erzählen… Der Fehler liegt dabei in der Registry und zwar genauer beim Schlüssel DisplayName unter HKEY_LOCAL_MASCHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Serices\CVirtA. Der enthält die Zeichenkette @oem4.inf,%CVirtA_Desc%;, welche man einfach rauslöschen kann. So steht da einfach nur noch Cisco Systems VPN Adapter for 64-bit Windows. Bei der 32-bit Version steht einfach nichts dahinter(also keine 32-bit!)

Um das zu automatisieren kann man .reg-Dateien schreiben in dem man mit regedit den Wert ändert, und dann mit Datei/Exportieren eine .reg-Datei erstellt. Die übernimmt allerdings alle Werte aus dem Unterordner. Mit seinem Lieblingseditor kann man nun einfach die restlichen Einträge aus der Datei löschen, so dass dort nur noch steht:

Windows Registry Editor Version 5.00

[HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Services\CVirtA]
"DisplayName"="Cisco Systems VPN Adapter for 64-bit Windows"

oder im Fall von 32-Bit Systemen:

Windows Registry Editor Version 5.00

[HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Services\CVirtA]
"DisplayName"="Cisco Systems VPN Adapter"

Hier findet ihr die beiden .reg-Dateien gezippt als Download:

Credits gehen an ITServiceDRoeding für sein YouTube Video.

MySQL Server absichern

Posted on 7. März 2012 Comments

Was bei einem Webhoster der Admin automatisch übernimmt, muss man bei einer Installation z.B. auf dem eigenen Homeserver selbst machen. Ich gehe hier von einem über Paketquellen installierten MySQL Server der Version 5.0.57 auf einem Apache der Version 2.2.10 unter SuSE Linux Enterprise Server(SLES) aus. Wer einigermaßen englisch spricht dem ist auch Kapitel 2.18.2. Securing the Initial MySQL Accounts der offiziellen MySQL Dokumentation empfohlen. Bevor man startet natürlich den MySQL Server starten.

Als allererstes sollte man Passwörter setzen, dazu loggt man sich ein:

mysql -u root

Dann bekommt man so eine shell:

 mysql>

Der Befehl um sich die Benutzer anzugucken ist:

SELECT User,Host,Password FROM mysql.user

Der beliebte SELECT * Befehl ist hier nicht zu empfehlen, da mysql.user wie man schön an

describe mysql.user;

merkt, 37 Spalten hat und somit auf den meisten Bildschirm die Konsole sprengt;-)
Hier sollte jetzt eigentlich nur der root-Benutzer(der alles kann) auftauchen und evtl. einige anonyme Accounts. Die bekommt man mit folgendem Befehl gelöscht:

DELETE FROM mysql.user WHERE User='' AND Password=''

Sollte man einen User hinzugefügt haben kann(Empfohlen! Nie den root User für Anwendungen nehmen), man mit folgendem Befehl die Rechte feststellen.

SHOW GRANTS FOR 'user'@'localhost'

Alternativ gehen die folgenden Befehle:

SELECT User,Select_priv,Insert_priv,Update_priv,Delete_priv FROM mysql.user;

Die entsprechenden Rechte aus DDL, DCL und DML kann man dem oben genannten describe Befehl entnehmen. Der User hatte bei mir standardmässig Rechte um von jedem Host aus zu verbinden. Dies wird durch den Wildcard % vermerkt, der sich bei in der Host Spalte vom User befindet. Möchte man die üblichen Web-Applikationen auf dem Server laufen lassen, z.B. CMS wie WordPress für Blogs oder Drupal für Websites, braucht man keine Verbindung von außerhalb sondern nur von localhost(dort liegen die PHP-Dateien von denen die Abfragen kommen, der User kann auf dem ganzen Internet zugreifen, bzw. das ist Sache des Apaches)

DELETE FROM mysql.user WHERE Host='%';

Jetzt kann es sein, dass der User oder auch root nur für einige Hosts ein Passwort hat. Deswegen sollte man für alle Hosts den folgenden Befehl ausführen:

 SET PASSWORD FOR 'root'@'HOST' = PASSWORD('newpwd');

Wenn man Initialisierungsanleitungen gefolgt ist hat man eventuell eine Datebank namens test. Dies lässt sich ganz einfach feststellen:

SHOW DATABASES;

Mit diesem drop-Befehl löscht man diese unnötige Datenbank:

DROP DATABASE test;

Daneben gibts es noch die eben benutze mysql und die information_schema Datenbank, die man nicht löschen sollte.

Ein weiterer Tweak ist, den Benutzernamen von root zu ändern, um automatisierten brute-force Attacken auf das root Passwort aus dem Weg zu gehen:

UPDATE mysql.user SET User='myNameForRoot' WHERE User='root';

Zum Reload der ganzen Berechtigungen, z.B. nach Anlegen eines neuen Users muss man mit folgendem Befehl die Rechte neu einlesen

FLUSH PRIVILEGES;

Ausserdem gibt es noch die Möglichkeit mysqld in einer chroot Umgebung laufen zu lassen, dazu vielleicht später mehr.
Quellen

  • www.pantz.org/software/mysql/mysqlcommands.html
  • http://dev.mysql.com/doc/refman/5.1/de/delete.html
  • http://dev.mysql.com/doc/refman/4.1/en/adding-users.html
  • http://dev.mysql.com/doc/refman/5.0/en/default-privileges.html