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Automatisches Ausloggen im Kiosk Modus bei Inaktivitaet mithilfe von xscreensaver

Posted on 11. April 2013 Comments

Das Problem bei Rechnern im Kiosk Modus ist, dass die Benutzer sich manchmal nicht ausloggen und so prinzipiell jeder, der sich als nächstes an den Rechner setzt einfach diverse Accounts übernehmen kann, weil z.B. die Cookies noch vorhanden sind. Dieser Artikel basiert auf dem vorherigen Raspberry Pi als Kiosk mit resourcenschonendem Browser und VESA Mount. Da dieser Brower sich neu startet, wenn der Prozess mit 5 Sekunden Pause nicht läuft, kann man ihn einfach killen.

Zur Messen der Inaktivität haben sich die Leute vom xscreensaver-Projekt schon genug Gedanken gemacht, also möchte ich das hier nutzen, statt etwas eigenes zu schrieben oder timeoutd zu nutzen. Die Timeout Zeit setzt man in ~/.xscreensaver.

In den man-pages von xscreensaver-command findet man folgendes Perl-Skript. Ich habe es ein bisschen meinen Anforderungen angepasst. Perl muss natürlich vorher installiert werden.

sudo apt-get install perl

Es piped in der Variable IN den Befehl xscreensaver-command -watch, welcher den xscreensaver beobachtet. Sollte dort nun also die Meldung BLANK(Bildschirmschoner geht an) oder LOCK(Bildschirmschoner lockt) auftauchen(passiert nach der eben definierten Zeit), dann deaktiviert er ihn sofort wieder, killt den Browser und setzt ein flag. Das wiederrum löst UNBLANK aus(Bildschirmschoner geht aus) und das flag wird zurückgesetzt, da er sonst im nächsten Schleifendurchlauf sofort wieder den Browser killen würde. Durch das Skript aus dem eben genannten Artikel prüft der Rechner sowieso, ob der Browser läuft und wenn nicht, startet den Prozess. Damit wird nach spätestens 5 Sekunden der Browser neu gestartet und man muss ihn hier nicht starten. Die Datei habe ich xscreensaver-command.pl genannt, nach /usr/local/bin geschoben und in den Autostart in .xsession eingetragen.

Code (Download)

 

my $blanked = 0;
open (IN, "xscreensaver-command -watch  |");
while(<IN>) {
        if (m/^(BLANK|LOCK)/) {
                if (!$blanked) {
                        # Schliesse Browser
                        # Starte Browser neu
                        print "Deaktiviere xscreensaver...\n";
                        system "xscreensaver-command -deactivate";
                        print "Beende Browser...\n";
                        system "killall browser-repat";
                        print "In 5 Sekunden wird der Browser neu gestartet";
                        $blanked = 1;
                 }
        } elsif (m/^UNBLANK/) {
                $blanked = 0;
        }
}

Raspberry Pi als Kiosk mit resourcenschonendem Browser und VESA Mount

Posted on 22. März 2013 Comments

Auf der Arbeit sollte ich einen Raspberry Pi zu einem reinen Service-PC im Kiosk-Modus umwandeln. Dafür habe ich ein VESA kompatibles Gehäuse auf ebay gekauft, das man hinten an den Monitor schrauben kann. Über einen DVI-HDMI Adapter wird das Bild ausgeliefert, dazu noch eine Maus und Tastatur über USB und ein Netzwerkkabel. Anleitungen wie man Raspbian installiert gibt es schon genügend, also überspringe ich mal den ganzen Installations- und Konfigurationspart. An Browsern habe ich Chromium aufgrund des eingebauten Kiosk Modus ausprobiert und dann noch Midori, weil der vorinstalliert ist. Chromium hat schlicht zu viele Resourcen gefressen und Midori hat nicht das geboten, was ich wollte. Ich wollte einen Browser, der absolut idiotensicher nur diese eine Seite anzeigt, kein Adressfeld, kein Quelltext ansehen o.ä.Ich stieß dann irgendwann auf den kiosk-browser von Peter Schultz auf github. Im Grunde sind es nurIMG_20130322_155429

ein paar Zeilen C-Code, die ein Fenster mit GTK+ öffnet und darin ein WebKit-Widget lädt. Das ist übrigens dasselbe Framwork, das auch Chromium benutzt. Zusätzlich hat er noch 2 Signale auf Tasten auf dem Keyboard gemappt, eins für Aktualisieren(F5) und eins um den Vollbildmodus zu verlassenn(F11). Das Aktualisieren habe ich drin behalten, aber da ich keine Notwendigkeit sehe, den Vollbildmodus zu verlassen, diese Zeile Code einfach auskommentiert.
Dann habe ich natürlich noch die Standardwebsite geändert. Mit nodm(s.u.) machte er trotzdem Proleme also habe ich noch folgende Zeilen hinzugefügt um das Bild immer mittig zu halten und in der Größe meines Bildschirms darzustellen:

gtk_window_set_default_size(GTK_WINDOW(window), 1280, 1024);
gtk_window_set_position(GTK_WINDOW(window),GTK_WIN_POS_CENTER_ALWAYS);

Den vollen Quelltext findet ihr hier: browser-repat.c und aktuelle Versionen zuerst auf GitHub.

Auch die Makedatei hat bei mir nicht funktioniert, ich habe ein Haufen Fehler nach diesem Schema bekommen:

undefined reference to `gtk_XXX

Stattdessen funktionierte bei mir dieser Befehl:

gcc -o browser browser.c $(pkg-config --libs --cflags gtk+-2.0 webkit-1.0)

Schlussendlich habe ich noch xorg und nodm installiert um lightdm bzw. lxde (wegen den ganzen Tastenkombinationen) los zu werden. Dabei habe ich diese Anleitung von nexxylove befolgt.

Die browser-Datei wandert in /usr/local/bin und in ~/.xsession steht nur:

#!/bin/bash
/usr/local/bin/browser

Dann wird noch in /etc/X11/default-display-manager statt /usr/sbin/lightdm einfach /usr/sbin/nodm  eingetragen und in /etc/default/nodm der Wert NODM_ENABLED auf true gesetzt.

Mauszeiger unsichtbar machen unter Linux

Posted on 9. November 2012 Comments

Diese Methode funktioniert auf jeden Fall auf dem Raspberry Pi mit Debian 7.0 und Ubuntu 12.04:

Installiert unclutter

sudo apt-get install unclutter

Dann mit den Standardparametern starten:

unclutter ­grab ­visible &

Sobald man den Mauszeiger wieder bewegt ist er wieder da. Für weitere Möglichkeiten siehe:

man unclutter

Sound funktioniert nach alsa-base Installation nicht mehr mit mpg123

Posted on 6. November 2012 Comments

Beim Raspberry Pi hab ich eben das Paket ein apt-get upgrade durchgeführt. Nicht installiert wurde dabei das Paket alsa-base. Als ich dieses manuell per apt-get install installiert hab, hat er dafür linux-sound-base runtergeschmissen. Weil ich mpg123 vorher installiert hatte, konnte ich jetzt keine Musikdateien mehr abspielen. Abhilfe hat eine Neukonfiguration von mpg123 geschaffen:

sudo dpkg-reconfigure mpg123

Das sollte eigentlich auch bei allen anderen Programmen funktionieren.

Die Fehlermeldung war:

pi@raspberrypi ~ $ mpg123 toto.mp3
Cannot connect to server socket err = No such file or directory
Cannot connect to server request channel
exec of JACK server (command = "/usr/bin/jackd") failed: No such file or directory
Cannot connect to server socket err = No such file or directory
Cannot connect to server request channel

Ging ewig so weiter…

Bildschirm in den Standby-Modus fahren über CEC via HDMI

Posted on 2. November 2012 Comments

Das mit dem Bildschirm verdunkeln und das HDMI Signal kappen war ja schon eine nette Sache aber Bildschirme haben ja auch nicht umsonst eine Standby Funktion. Diese wird normalerweise aktiviert, wenn man auf den Power-Off Knopf auf der Fernbedienung drückt. Manche Bildschirme können das auch zeitgesteuert oder beim Rausziehen eines Kabels (sollte hier auch aktiviert sein). Wenn man einen Bildschirm über HDMI angeschlossen hat und beide Geräte es unterstützen, kann man über das Kabel ein paar Steuersignale über die CEC-Schnittstelle senden. Die Implementierung von CEC heißt bei den Herstellern unterschiedlich, man findet es also ggf. im Monitor Menü nicht unter diesem Namen. Jetzt wollte ich ja wie gesagt mit einem Raspberry Pi den Bildschirm ein- und ausschalten. Dafür kann man den cec-client benutzen. Ich habe dafür die neuste Version(1.9.0) von Christoph vom Blog selfprogramming als .deb runtergeladen und installiert. Eventuelle Versionen, die über apt-get installiert wurden, müssen vorher deinstalliert werden, ebenso solche, die über github installiert wurden. Zusätzlich braucht man noch ein paar packages, sonst bekommt man folgende Meldung:

libcec.so.1: cannot open shared object file: No such file or directory

Also die folgenden packages installieren:

sudo apt-get install libraspberrypi-dev libplist1 libmicrohttpd10 libtinyxml2.6.2 libyajl2 libssh-4  libmysqlclient18 liblzo2-2 libfribidi0 libcurl3-gnutls liblockdev1

Eine Auflistung der CEC-fähigen devices ergibt folgendes:

pi@raspberrypi$ cec-client -l
Found devices: 1
device: 1
com port: RPI
firmware version: 1
type: Raspberry Pi

Ausschalten bzw. Standby funktioniert folgendermaßen:

echo "standby 0" | cec-client -s

Dabei steht der -s für single, also einfache Ausführung, damit der Client danach nicht weiter verbunden bleibt.

Anschalten funktioniert jetzt wie man sich es schon fast denken könnte:

echo "on 0" | cec-client -s

Bildschirmsignal über HDMI kappen

Posted on 19. Oktober 2012 Comments

Auf meiner Suche nach einer Möglichkeit Bildschirme Remote in den Standby Modus zu bringen habe ich die folgende Zwischenlösung gefunden. Diese Befehle beenden das HDMI Signal und die meisten Bildschirme bekommen dann eine Meldung à la „Kein Signal, Überprüfuen Sie die Stromversorgung des angeschlossenen Geräts sowie die Kabelverbindung und gewählte Signalquelle“(Samsung). Nach einer bestimmten Zeit fahren dann die meisten Monitore automatisch in den Standby Modus. Benutzen kann man hierfür das Programm tvservice.

Ausschalten war relativ einfach herauszufinden:

$ tvservice -o

Anschalten mit dem -p Parameter jedoch funktioniert zwar; also der Monitor erkennt, dass es ein HDMI Signal gibt, jedoch findet er den X-Server nicht. Normalerweise müsste man diesen entweder neustarten oder einfach direkt mit einem reboot das ganze Gerät. Stattdessen habe allerdings einen kleinen Workaround gefunden:

$tvservice -p

$sudo chvt 6

$sudo chvt 7

Mit chvt wechselt man die virtuellen Konsolen durch, standardmässig läuft auf 7 der X-Server. Man muss allerdings einmal vorher zu einem anderen, z.B. 6, wechseln.

Credits gehen an XavM und vor allem svelev vom raspberry-pi.org forum, sowie sysstem.at.

Bildschirm an- und ausschalten mit xset dpms

Posted on 16. Oktober 2012 Comments

Bei meinem Raspberry Pi wollte ich über Nacht den Bildschirm ausschalten bzw. eigentlich in den Standby Modus bringen, um Strom zu sparen. Das mit dem Standby hat nicht geklappt aber jetzt ist der Bildschirm zumindest schonmal schwarz. Das hat bei meinem 40“-Bildschirm etwa einen Unterschied von 30Watt gemacht. Die beiden Befehle sind:

xset dpms force off

und

xset s reset

Erklärung:

  • xset setzt das Display Power Management Signaling auf off. Ein entsprechender Befehl mit on statt off hat bei mir nicht funktioniert.
  • das s hinter xset steht für screensaver (s. auch xset –help). Wenn dieser resetet wird, sieht man wieder ein Bild.

Credits und Dank gehen wieder einmal an Christoph von linuxundich.de

Autostart und NTP beim Raspberry Pi

Posted on 16. Oktober 2012 Comments

Autostart: Es scheint zwar noch einen Weg über ~/.config/autostart zu geben, aber ich habe einfach meine Autostart Programme in /etc/xdg/lxsession/LXDE/autostart eingetragen, jeweils mit einem @-Zeichen davor.

NTP: Er wollte bei mir mit ntpdate nicht aktualisieren. Dann bin ich mit Hilfe von Left_Guard auf folgende Idee gekommen:

sudo ln -sf /usr/share/zoneinfo/Europe/Berlin /etc/localtime

Danach habe ich folgende Befehle ausgeführt:

$ sudo /etc/init.d/ntp stop

$ sudo ntpdate <ntp-server-deiner-wahl>

$ sudo /etc/init.d/ntp start

$ sudo reboot

Nach diesem Reboot war meine Zeit richtig gesetzt.

Midori Fullscreen und Reload im Sekundenintervall

Posted on 16. Oktober 2012 Comments

Ich wollte den Raspberry Pi benutzen, um auf einem großen Bildschirm eine Website mit Informationen darzustellen. Da doch hin und wieder mal die Internetverbindung verschwindet, war es mir wichtig einen Reload jede Stunde oder so zu haben. Bei Firefox könnte man jetzt ein Reload Plugin nehmen, der minimalistische Standard-Browser unter dem Debian Derivat RaspianMidori – unterstützt aber natürlich keine Plugins. Also habe ich ein kleines Skript geschrieben, welches in einer Endlosschleife ein sleep 3600 (3600 Sekunden = 1 Stunde) ausführt und dann mit dem Kommandozeilen-Parameter -e Reload einen Reload in dem schon geöffneten Midori macht. Außerdem möchte ich das Skript per SSH starten, also muss noch der Display :0 angegeben werden, s. Programme über SSH auf Display :0 starten. Für einen Fullscreen benutze ich schon beim ersten Start in Zeile 3 -e Fullscreen. Eine erste Idee, einfach einen Refresh über eine statische HTML Seite mit iframes zu machen, habe ich verworfen, weil es blöd aussah. Die Parameter -i <Sekunden> -a <Website> haben dazu geführt, dass oben die Adressleiste wieder sichtbar wurd.e. Weitere interessante Funktionen findet man mit midori –help-execute.

#!/bin/bash
export DISPLAY=:0
midori -e Fullscreen --display=:0 &
while [ TRUE ]; do
  sleep 3600
  midori -e Reload
done

Credits go to W. H. Heydt at raspberrypi.org Forum

Sound beim Raspberry Pi über Klinke

Posted on 27. August 2012 Comments

Damit bei eingesteckten HDMI-Kabel der Sound trotzdem über Klinke (der normale Kopfhöreranschluß) und nicht über das HDMI-Kabel über den TV kommt, muss man die Priorität des Audioausgabegeräts mit folgendem Befehl umstellen:

sudo amixer cset numid=3 1

Credits go to Johannes